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»Upgrade X.0.: können und wollen Gemeinschaften die Welt retten?«
Stella Veciana, und Ralf Hilgers
Welche Rolle können und wollen intentionale Gemeinschaften in der Transformation zu einer nachhaltigen Welt spielen? Was wünscht die Welt von Gemeinschaften? Wie wird das Neue sichtbar? Dies waren unter anderem Kernfragen, die sich die Teilnehmer/innen aus vierzehn Gemeinschaften während des Treffens „Gemeinschaft X.0 – time2upgrade“ im Februar gestellt haben. Die gemeinsam gestaltete Prozessarbeit führte in unerwartete Transformationsräume. mehr
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»Eine Ästhetik der Desorganisation als Strategie des Widerstands«
Laura Benítez Valero.
In den letzten Jahren haben die transdisziplinäre Beziehungen zwischen Kunst, Wissenschaft und neue Technologien hybride Kontexte erzeugt, die nicht nur einen neuen konzeptionellen Rahmen für Theorie und Kunstkritik geschaffen, sondern auch zu paradigmatischen Verschiebungen in anderen Wissensbereichen geführt haben. Diese transdisziplinäre Beziehungen können als Ausgangspunkt für die Erforschung und Entwicklung kritischer Theoriemodelle der zeitgenössischen Kunst und Kultur genommen werden.
Bioart als Ort für eine Ästhetik der Desorganisation zu denken entdeckt, das Potential der künstlerischen Praktiken, die die bekannten Codes, Erzählungen und Taxonomien zum Körper irritieren und verzerren. Es beinhaltet die Neukonfiguration einer fragmentierten Landschaft, eine Collage, die aus der Entfremdung, aus neuen Fragestellungen zum Körper, Leben, Kunst, Ethik und Politik entsteht... Als Raum des Widerstands, als Ort für unbefristete Verschiebung. (Englisch) mehr
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»Soft Power. Ein Kulturprogramm zu Biotechnologie und Biopatente«
Maria ptqk.
Das Projekt Soft-Power (Vitoria, Bilbao, 2009-2011) versucht die Schnittstelle zwischen Biotechnologie und künstlerischen und kulturellen Praktiken zu untersuchen, sowie einen Raum für den Wissensaustausch und die öffentliche Debatte zu diesem Thema zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Ausdehnung der Bio-Patente gesetzt, was zu einer wachsenden Privatisierung der weltweit genetischen Ressourcen. Insbesondre, geht es um verschiedene Strategien, die von Künstlern und Aktivisten entwickelt wurden, um auf diese Entwicklung zu reagieren: offene Gen- und Bio-Datenbanken, Manifeste, öffentliche Lizenzen oder politische Instrumente wie die Commons oder der "gemeinsamen Erbe der Menschheit". In diesem Zusammenhang führen die indigenen und bio-zentrischen Konzepte der Pachamama oder Sumak Kawsay, eine Paradigmaverschiebung ein.
(Englisch) mehr
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»Konzept für einen längerfristigen Dialogprozess zwischen freien und institutionellen Akteuren der zeitgenössischen Kunst und dem Berliner Senat« Haben und Brauchen, berufsverband bildender künstler berlin e.V. (bbk)
Seit 2011 hinterfragt die Diskussions- und Aktionsplattform Haben und Brauchen die Lebens- und Produktionsbedingungen für Kunstschaffende und verwandte Akteure in Berlin. Am 10. Mai 2011 legte Haben und Brauchen dem Kultursenat einen „Fahrplan zum Entwicklungsplan der Kunststadt Berlin“, kurz Kunstplan, vor. In diesem wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, einen kontinuierlichen überparteilichen Dialog zwischen dem Senat, der freien Szene und Vertretern der Kunstinstitutionen der Stadt zu führen. Unter dem Titel “K2″ fand am 15. November 2012 eine Dialogveranstaltung statt, mit repräsentativen Vertreter/innen aller Fraktionen der Berliner zeitgenössischen Bildenden Kunst, Künstler/innen, der freien Szene, öffentlicher Institutionen und des Kunstmarktes um ein Leitbild für den Kunststandort Berlin zu entwickeln, und daraus Handlungsfelder für die Förderpolitik des Senats abzuleiten. Im Folgenden wird der Konzeptentwurf des Kunstplans für einen langfristigen Dialogprozess vorgestellt, der bis Juni 2014 in einem kollektiven Schreibprozess entwickelt wurde. mehr
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»Wie gestalten sich die Verwertungsrechte des eingebrachten Wissens eines Freiwilligen in ein Forschungsprojekt?« Sophie-Isabell Idel.
Welchen Anspruch auf Verwertungsrechte haben Studierende oder Bürgerwissen-schaftler/innen, die beispielsweise an einem Forschungsprojekt teilgenommen haben? Der Vergleich unterschiedlicher Beispiele wie das Citizen Science Projekt STAR@DUST oder der COPY’N’PASTE Ausstellung und Wettbewerb der Universität Lüneburg geben Einblick wie die Rechtslage derzeit in der Praxis aussieht. mehr
Dieser Beitrag entstand aus dem Seminar "Research arts - Forschung an der Schnittstelle Kunst, Wissenschaft und Technologie", der im WS72013-14 an der Leuphana Universität stattfand.)
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»Transition Formate - Wie teilen wir Visionen, Wissen und Erfahrungen« Stella Veciana.
Langsam organisieren sich immer mehr Pioniere aus der Wissenschaft und den Initiativen-des-Wandels in Transition-Forschungsgruppen. Bei den Transformationsprozessen, die die Akteure durchlaufen werden nicht nur die Forschungsinhalte in Frage gestellt, sondern auch die Austauschformate. Es bedarf neuer »Transition-Formate«. Tatsächlich werden sie bereits auf Veranstaltungen und Online-Plattformen weiter entwickelt. mehr
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»Erzählungen aus der Gegenwart sichtbar machen«: Pia Lanzingers’ Ästhetik des Commoning. Stella Veciana im Austausch mit Pia Lanzinger.
Seit den Neunziger Jahren sind öffentliche Beteiligungsprozesse und das Geschichten Erzählen (Storytelling) die künstlerische Arbeitsstrategie von Pia Lanzinger. Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden und künstlerisch erweiterter Gestaltungsformate hat sie die verschiedensten Beteiligungstiefen von Partizipation in unterschiedlichsten urbanen und ruralen Kontexten entwickelt. Diese Vorgehensweisen entspricht einer emergenten künstlerischen Praxis des Commoning.
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»Drei Stücke für Straßenkehrer. Vom Unsichtbaren zum Sichbaren«. Pia Lanzinger.
Im historischen Zentrum von Mexiko-Stadt wurden drei Bühnen aufgestellt, auf denen drei Aufführungen mit Barrenderos (Straßenkehrern) stattfanden. Die Straßenkehrer, die in der Umgebung gewöhnlich den anfallenden Müll beseitigen, werden in der Öffentlichkeit genauso wenig wahrgenommen, wie das Müllproblem selbst, das die Stadt bereits heute vor unlösbare Aufgaben stellt. Mit den Aufführungen wurde diese tendenzielle Unsichtbarkeit für einige Momente aufgehoben, indem sich die Barrenderos, die ihre Stücke weitgehend selbst konzipierten, als Personen mit einer eigenen Perspektive und eigenen kulturellen Ansprüchen präsentieren.
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»Marjetica Potrč, Der Shared Space | Gemeinsam genutzter Raum« der Städte.
Stella Veciana.
Potrč hinterfragt nicht nur unsere Vorstellungen von der Stadt und wie wir in ihr leben wollen, sondern schafft konkrete Handlungsfelder wo Nachbarn ihre Visionen der Stadt kreativ umsetzen und mitgestalten können. Dabei wirft ihre künstlerische Strategie aus der Perspektive der Commons nicht nur neues Licht auf das »System Stadt«, sondern auch auf das »System Kunst«. Das klassische Kunstobjekt wird zum »relationalen Objekt« und die utopische Beuysche soziale Plastik bekommt Bodenhaftung in der mundanen Welt der Stadtgärtner. Welche möglichen Frage-stellungen in diesem Kontext für die Wissenschaft relevant werden könnten, kommt ebenfalls zur Sprache. mehr |
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