ÜBERSETZEN - zwischen den vielfältigen Sprachen der Wissenschaft, der Wahrnehmung von Realität, Wertevorstellungen und Gedächtnisformen. Wie können wir uns verständigen? Welche Herangehensweisen und Handlungsfelder des Übersetzens, Vergleichens, Kommunizierens und Archivierens von Wissens gibt es? Welche können uns als Brücken der Verständigung dienen?
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»Forschung in Gemeinschaften – Gemeinschaftsbildung als Experimentierraum«
Stella Veciana und Sabine Bartscherer
Welche Fähigkeiten, Einstellungen, Verhaltensweisen und innere Haltungen sind entscheidend, wenn Wissenschaftler/innen und Bewohner/innen von intentionalen Gemeinschaften gemeinsam forschen wollen? Damit die sogenannten „Pioniere des Wandels“ ihre innovativen Anwendungen und pragmatischen Experimente für eine gelebte Nachhaltigkeit mit Wissenschaftler/innen teilen können, bedarf es neben Zeit und Geld, spezifische Kooperationsmethoden.
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»Inneres Konfliktmanagment und Selbstermächtigung als Beitrag zur persönlichen Nachhaltigkeit am Beispiel von Praxen intentionaler Gemeinschaften.«
Stella Veciana und Kariin Ottmar
Dieser Artikel erforscht den Einfluss persönlicher Nachhaltigkeit auf Übergangspfade in konzeptioneller, methodologischer und empirischer Hinsicht. Untersucht werden, inwiefern drei ausgewählte Community-Design-Praktiken persönliche Nachhaltigkeitskompetenzen von Community-Mitgliedern fördern, insbesondere hinsichtlich inneres Konfliktmanagement und Selbstermächtigung. Darüber hinaus wird der von Gemeinschaften geführte Ansatz zur persönlichen Nachhaltigkeit hinsichtlich seiner tatsächlichen und potenziellen Wechselwirkungen mit weitreichender Systemtransformation erkundet.
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»Über die Notwendigkeit offene Prozesse zu schließen.« Swen Seebach
Dieser Artikel setzt sich kritisch mit dem Thema des Öffnens und Schließens in Recherche und Wissensvermittlungsprozessen auseinander. In den letzten Jahren hat sich das Konzept des offenen Prozesses mehr und mehr zur positiv konnotierten Modeerscheinung entwickelt, welches bedingungslos angepriesen wird. Aus einer gewissen (von moderner Informations- und Kommunikationstechnologie inspirierten) Perspektive erscheint der offene Prozess als Fairness fördernde, allen Positionen die gleichen Möglichkeiten einräumende Form der Wissensgenerierung und –vermittlung. Gerade diese Perspektive soll kritisch hinterfragt werden, um Mankos auszuleuchten und auf Probleme des offenen Generierens und Vermitteln von Wissen hinzuweisen. Schlussendlich soll darauf hingewiesen werden, wie Öffnung und Schließung sinnvoll kombiniert werden können und welche Rolle der Künstler in diesem Balanceakt haben könnte. mehr
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»Degrowth, Werte und die Rolle der Kunst in der Transformation der Gesellschaft.«
Leonídas Martín im Gespräch mit Stella Veciana
Es gibt viele neoliberale Werte, aber im Grunde können sie in einem einzigen zusammengefasst werden, dem Wettbewerb. Heute sind wir alle Maschinen, die gegeneinander konkurrieren. Wir sind eine Art persönliches Unternehmen, das mit dem anderen in Konkurenz tritt, um zu überleben. Dem wollen wir andere kulturelle Werte entgegenzusetzen, wie zum Beispiel die Kooperation als Grundwert, das Capacity Building, oder eines besseres Leben zu gestalten, ein Gutes Leben (Buena Vida), welches etwas anderes bedeutet als wie wir uns es heute vorstellen. (English) mehr
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»Autonomie oder Annäherung an mögliche Farbigkeiten der Akropolis.«
Dirk Marx und Stella Veciana
Die Akropolis war zu „Lebzeiten“ bemalt; ist der Tempel deswegen heute leblos? Mit welchen Farben wollen/können wir die Akropolis von heute sehen? Ja, wir wollen/sollen (zusammen)leben und wir versuchen das. Die Akropolis ist eine „zivilisierte“ Parabel für eine Vorstellung von Leben und Zeit bis heute. Aber wieder mit Farbe versehen haben wir, die Zivilisierten, diese bis heute dennoch nicht. Geht es um den Umgang mit Farben, der uns als Analogie das Leben auch als ein Zusammenleben, erst ermöglicht?. mehr
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»Unter|scheidung Zeit: hier bin ich - dort war ich?«
Jutta Franzen
»Wiederholen heißt sich verhalten, allerdings im Verhältnis zu etwas Einzigartigem oder Singulärem, das mit nichts anderem ähnlich oder äquivalent ist. [...]
Das Geschäft des Lebens besteht darin, alle Wiederholungen in einem Raum koexistieren zu lassen, in dem sich die Differenz verteilt.«
Gilles Deleuze
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»Die Unter|scheidung Zeit und Raum«.
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»Unter|scheidung Raum: von 3D Körpererfahrungen zu Nano-Topologien«
Stella Veciana.
»Es gibt ein Spiel, das Kinder spielen, wenn die Flut kommt. Sie bauen um sich herum eine vermeintlich undurchdringliche Sandmauer, um das Wasser so lange wie möglich draußen zu halten. Natürlich sickert das Wasser von unten durch und irgendwann durchbricht es die Mauer und überflutet alle. Erwachsene spielen ein ähnliches Spiel. Sie umgeben sich mit einer vermeintlich undurchdringlichen Mauer aus Argumenten, um die Wirklichkeit draußen zu halten. Doch die Wirklichkeit sickert von unten durch, durchbricht irgendwann die Mauer und überflutet uns alle.«
George Spencer-Brown |
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»Wie sammeln Künstler/innen? Cumuli – Ausstellung / Archiv / Lager.«
Stella Veciana im Austausch mit Herbert Distel, Katharina Karrenberg, Christin Lahr
und Moira Zoitl.
Inwiefern unterscheidet sich die Sammlung eines Künstlers von dem eines Kunstliebhabers oder eines Museumsleiters? Die Künstlergruppe Camelot präsentiert mit der Ausstellung Cumuli die unterschiedlichsten Herangehensweisen von Künstlern an ihre Sammlungen: vom Künstler, der persönliche Erinnerungsstücke oder Unbeachtetes zusammenträgt, der die Werke anderer Künstler erwirbt, der Objekte in neue Wertesysteme übertragt oder der Gesten und Handlungsabläufe sammelt. mehr |
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»Archive neu WertSchätzen«: die Feldforschung in Sammlungen als Keimstätte der Zukunft.« Stella Veciana im Austausch mit Richard Schütz.
Was verbindet ein Weltkulturen- mit einem Naturkundemuseum? Zum Beispiel der methodische Umgang mit den Forschungsobjekten ihrer Sammlungen. Untersucht werden naturwissenschaftliche Forschungsobjekte wie Tierpräparate, die aus der Ordnung des historischen Archivs herausgetrennt werden und ethnologische Artefakte wie Waffen, die von der Patina ihrer kolonialen Vergangenheit befreit werden.
Der Trend Archive neu wertzuschätzen, wird anhand von zwei Beispielen verdeutlicht: Zum einen, verändert die Recherche des Bildenden Künstlers Richard Schütz die Bedeutung von Schauobjekten im bildlichen Erzählen ihrer Geschichte und ihrer Zukunft als angedeutete Vorstellung. Zum anderen, stellt die Ausstellung »Objekt Atlas« im Weltkulturen Museum, Frankfurt, innovative Forschungsmethoden vor, die eine neue Rollenverteilung zwischen KünstlerInnen und MuseumsmitarbeiterInnen ermöglichen. Beide Herangehensweisen zeigen, wie Sammlungen ihr zukunftsweisendes Potential für die Fragestellungen des 21 Jhdts. weiterentwickeln können.
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»Forschung(sobjekte) generieren und ausstellen: Vom Kuriositätenkabinett zu den Forschungsmuseen«. Stella Veciana.
Auf der documenta 13 stellt Mark Dion mit einem sechseckigen Eichenholzkabinett für die Xylothek Schildbach, Forschungsobjekte neu in Szene. Damit hinterfragt er bisherige Ordnungs-, Sammlungs- und Klassifikations-systeme. Über Präsentationsarchitektur, Gedächtnisformen, Modelle des Archivierens und ein neuer wissenschaftspolitischer Orientierungsrahmen der Naturkundemuseen zum »Forschungsmuseen«, der kürzlich in Berlin vorgestellt wurde. mehr |
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