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Seit 2012 bietet das Projekt Forschungswende eine Plattform für Organisationen, um über Wissenschaft & Forschung zu diskutieren und eigene Positionen zur Forschungspolitik zu entwickeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TagungForschungswende

Tagung zur "Partizipation und Transparenz in der Wissenschafts- und Forschungspolitik", Podiumsdiskussion am Vormittag der (v.l.n.r.: U. Bartosch, G. Schwan, P. Weingart, S. Ober, H. Vogtmann).



Während der Tagung diskutierten VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und Stiftungen über zivilgesellschaftliche Partizipation in der Wissenschaft. Von den Verbänden wurden die zehn Zivilgesellschaftlichen Kernforderungen vorgestellt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am 31. Mai 2013. (Fotos: Stella Veciana)

 

Während des Fachgesprächs "Forschen für die Energiewende" wurde die Ist-Analyse der Energieforschung vervollständigt, Ursachen benannt, Alternativen entwickelt und an einer Roadmap der Transformation gearbeitet. Veranstalter: DNR und Projekt Forschungswende (VDW e.V.). NABU, Berlin am 21. Oktober 2013. (Foto: Hannes Bever)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gutachten ISOE

Gutachten „Strukturelle und programmatische Hindernisse für eine Partizipation der Umweltverbände in der Forschungspolitik“, Matthias Bergmann, ISOE, Oktober 2013.

 

 

 

 

TischleinDeckDich

"Tischlein Deck Dich: was wäre wenn?" Eine Kunstaktion von Christiane ten Hoevel und Stella Veciana, 2013-14.

»WHY CULTURE MATTERS«. Steffi Ober.


Das Diktat der Finanzmärkte, das Fieber der Bankenkrisen, die Ohnmacht der Nationalstaaten bestimmen den öffentlichen Diskurs. Die rasende Übermacht des Finanzkapitals beschleunigt die Erosion der kulturellen Selbstbestimmung der Gemeinschaft. Nicht erst seit dem Lissabon Prozess 2009 diktiert das Kapital offiziell die europäische Wissenschafts- und Forschungspolitik.[1] Aufgabe der europäischen Forschungspolitik (Lissabon Strategie) ist: „die Entwicklung einer auf Wissen und Innovation gestützten Wirtschaft.“ Mit dem Bologna Prozess wurde das Hochschulsystem vieler Staaten umgestellt auf Bachelor und Masterstudiengänge mit dem erklärten Ziel, schneller Fachleute für die Wirtschaft, „Employability“ zu produzieren. Gegen letzteres haben sich die Studenten mit ihren Streiks zur Wehr gesetzt, weil es ihrer Vorstellung von studentischem Leben, ihrem kulturellen Selbstverständnis widersprach. Doch wo bleibt der Aufschrei der Wissenschaftler über diese Gängelung und Einschränkung? Die viel beschworene, grundgesetzlich geschützte Freiheit der Wissenschaften (Art. 5, Abs. 3 GG) scheint als Abwehrreflex gegen die alles verschlingenden ökonomischen Interessen zu versagen. Ich frage mich daher, warum es in der Wissenschaft keine durchsetzungsfähige Wissenschaftskultur gibt, die die Wissenschaft besser gegen die Übergriffe der Ökonomie schützen könnte.[2]

Doch was bedeutet Kultur im Zusammenhang mit Wissenschaft? Ganz allgemein kann man den Begriff Kultur in dem Sinne verwenden, dass sie bestimmte, vorhersehbare Muster, Sinngebungen und Bewertungen in einer Gruppe von Menschen darstellt und damit für Kohäsion sowie für ein Erkennen der einzelnen Mitglieder untereinander sorgt.[3] Kultur (als deskriptiver Begriff) bestimmt somit stets auch die Kommunikationsregeln in der Gruppe. Das gängige Selbstverständnis der Wissenschaft, wie es sich in der Exzellenzinitiative ausdrückt, folgt dem Ansatz Luhmanns[4]. Dieser sieht als Kommunikationsmedium der Wissenschaft die Wahrheit, deren Produktion durch Methoden und Theorien geregelt und deren Grundeinheit die Publikation ist.[5] Georg Picht (Eisenbart 1985) hält dagegen, dass: „eine Erkenntnis, die sich dadurch bezeugt, dass sie das, was erkannt werden soll, vernichtet, nicht wahr sein kann. Deswegen sind wir heute gezwungen, die Wahrheit unserer Naturerkenntnis in Frage zu stellen“.

Einhergehend mit dem kometenhaften Aufstieg der Naturwissenschaften, beschreibt Edmund Husserl (1936) in seiner Abhandlung über „Die Krisis der europäischen Wissenschaft“ wie die Wissenschaft den Glauben an Wahrheit und Sinn verloren habe. Wobei diese Krise damals wie heute keineswegs auf den ersten Blick als dysfunktional scheint, da die Erfolge der (Natur-)Wissenschaft und daraus abgeleitet der westlichen Ökonomien unumstritten sind. Für Husserl ist diese Krisis folgerichtig „keineswegs eine Sachkrise, denn die Wissenschaften schreiten im technischen Sinne unaufhörlich von Erfolg zu Erfolg. Es handelt sich vielmehr um eine Gewissheits- und Sinnkrise, es ist eine Krisis, welche das Fachwissenschaftliche [...] nicht angreift und doch ihren ganzen Wahrheitssinn [...] erschüttert“.[6]

Denn die Hegemonie der Naturwissenschaften führt zum Verlust der Lebensbedeutung, zur Sinnkrise: „Bloße Tatsachenwissenschaften machen bloße Tatsachenmenschen.“ Dies hat schwerwiegende Folgen für die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Positionsbestimmung, letztendlich auch für die Frage nach der Übernahme von Verantwortung der Wissenschaftler. „Für Husserl besteht die Kultur der Wissenschaft darin, dass sie ihre Fragen nach Sinn und Lebensbedeutsamkeit in den eigenen Begriff der Rationalität mit einbeziehen müssen. Wo Mathematik und Naturwissenschaften sich völlig abtrennen vom Sinnzusammenhang der Gesellschaft, sind sie einbezogen in die Irrationalität eines Herrschaftszusammenhangs, dem sie hilflos ausgeliefert sind“.[7] Einbezogen in Irrationalität der Herrschaftsverhältnisse sind jedoch nicht nur die Wissenschaftler/Innen im Faschismus, auf die Husserl verweist. Genauso mehr oder minder hilflos ausgeliefert (weil finanziell abhängig) sind heutzutage die meisten Wissenschaftler/Innen in Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen den politischen und ökonomischen Forschungsagenden und deren Inhalte. „Die Technik ist nichts Neutrales. Sie kann als Herrschaftsmittel benutzt werden und der Befreiung dienen. Wo man sie als wertfrei betrachtet, übt sie in der Regel eine für die Betroffenen undurchsichtige  Herrschaftsfunktion aus.“[8] Negt spitzt diese Überlegung weiter zu: „(…) Menschen werden als bloße Anhängsel mitgeschleift.“  

Wie kann sich die Wissenschaft aus dieser Lage emanzipieren? Einen Hinweis bietet Cicero. Dieser übertrug in seinen Gesprächen auf dem Landsitz Tuscullum den Ursprungsbegriff der „agri-cultura“ auf die „cultura animi“: „Die Pflege der Seele aber ist die Philosophie. Sie (…) erweitert die Seele, (…) (dass) sie reichste Frucht bringt.“ Das Wissenschaftssystem verhindert oftmals jedoch mit seiner scharfen Trennung der Natur- von den sogenannten Orientierungswissenschaften, dass sich Selbstreflektion und Gesellschaftsbezug in den naturwissenschaftlichen Disziplinen ausreichend wiederspiegelt. „Wer aber keine Vorstellung von dem entwickelt, wie eine vernünftig ausgerichtete Gesellschaft auszusehen hätte, der kann auch die bestehenden Verhältnisse nicht begreifen. Wer aber die bestehenden Verhältnisse nicht begreifen kann, dem wird es unmöglich sein, (…) Projekte zu entwickeln, die über Sonderbereiche hinausgehen und sich auf ein vernünftiges Ganzes richten“[9].

Um eine gemeinsame Vorstellung davon zu entwickeln, wie eine nachhaltige Zukunft aussehen kann, nutzen die Nachhaltigkeitswissenschaften inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze - ausgehend von der Erkenntnis, dass die Welt zu komplex, dass nur, wenn die Disziplinen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Politik und Zivilgesellschaft in einander greifen, das „vernünftige Ganze“ aufscheinen und handlungsleitend werden kann. Dazu bedarf es einer neuen Kultur in den etablierten Wissenschaftsorganisationen von der Deutschen Forschungsgesellschaft bis zum Bundesministerium für Forschung und Bildung. Transdisziplinäre Ansätze finden sich dort in der Entwicklung von Forschungsprogrammen, Begutachtung von Forschungsergebnissen, der Suche nach den geeigneten Projekten selten bis nie.

Die nachhaltige Wissenschaft, die sich in ihrem Selbstverständnis den gesellschaftlichen Anforderungen nach Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft stellt, hat eine eigene Kultur der Kommunikation und der Selbstreflektion definiert.[10] Diese sogenannte Modus 2 Forschung (Gibbons et al. 1994, Nowotny et al. 2001) sieht die Gesellschaft explizit als Bestandteil der Wissensproduktion und bezieht eine heterogene Wissensbasis aus unterschiedlichen Institutionen mit ein. Doch noch immer dominiert der Modus 1, der auf hierarchische Organisationsstrukturen in der Wissensproduktion aufbaut und nur homogenes Wissens (aus den wissenschaftlichen Institutionen) zulässt. Wenn wir voraussetzen, dass zu einer selbstbestimmten Wissenschaftskultur die Selbstreflektion und Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Prozessen gehört, dann müsste sich die gesamte Wissenschafts- und Forschungslandschaft transformieren.


1. Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch einen Europäischen Forschungsraum. Mit dem Europäischen Forschungsraum (EFR) soll ein Binnenmarkt für Forschung geschaffen werden mit (…) (dem Ziel der (Erg. Ober)), Förderung der Wettbewerbsfähigkeit http://www.eubuero.de/lissabon-vertrag.htm (Stand: 16.12.2013)

2. Ober bezieht sich mit ihrer These und den Ausführungen vorwiegend auf die Naturwissenschaften, da diese vorrangig von der europäischen und nationalen Forschungspolitik betroffen sind. Eine differenzierte Darstellung und Abgrenzung zu den hermeneutischen Wissenschaften unterbleibt an dieser Stelle aus Platzgründen.

3. "Kultur ist jenes komplexe Ganze, das Kenntnisse, Glaubensvorstellungen, Künste, Sitte, Recht, Gewohnheiten und jede andere Art von Fähigkeiten und Dauerbetätigung umfasst, die der Mensch als Mitglied der Gesellschaft erwirbt." [Tylor, Edward B. <1832 - 1917>: Die Anfänge der Kultur. -- Bd. 1. -- Leipzig : Winter, 1873. -- S. 1].

4. Die umfassende Kritik an Luhmann wird hier aus Platzgründen nicht gewürdigt. Stellvertretend sei die Habermas-Luhmann Kontroverse erwähnt. Habermas vermisst das handelnde Subjekt und normative Wertungen. Vgl. Füllsack 1998.

5. "Wenn sich aufgrund des Kommunikationsmediums Wahrheit und in Orientierung an dessen Code wahr/unwahr ein Wissenschaftssystem in diesem Sinne ausdifferenziert, entsteht es als autonomes System. Die Werte wahr/unwahr können dann, wie immer die Umwelt aussieht, nur in diesem System vergeben werden [...]. Ist von Wahrheit die Rede, so braucht man nur zu fragen, unter welchen Bedingungen die betreffende Aussage unwahr sein würde – und schon findet die Kommunikation im Wissenschaftssystem statt." (Luhmann 1990, 292f.) 

6. Vgl. Edmund Husserls Forderung nach Besinnung:“ Gewiß ist alle Wissenschaft, die diesen Namen verdient, rational. Aber vernunftgemäß ist Wissenschaft nur, wenn sie vernunftgemäßen Zielen dient“. 

7. Oskar Negt (2001). Arbeit und menschliche Würde. Steidl Verlag, Stuttgart, S. 413.

8. Oskar Negt, op. cit. S. 531.

9. Oskar Negt, op. cit. S 678.

10. Siehe: http://nachhaltigewissenschaft.blog.de/2012/05/19/diskussionsbeitraege-reihe-transformatives-wissen-schaffen-13770957/  (Stand: 16.12.2013)



Plädoyer für eine Kultur der Kommunikation und der Selbstreflektion in der Wissenschaft. Stella Veciana


Wie kann eine neue Kultur der Selbstreflektion in die etablierten Wissenschaftsorganisationen eingeführt werden? Wie kann eine neue Kommunikationskultur der Wissenschaft für / mit einer breiten Öffentlichkeit entwickelt werden? Ein Anstoß in diese Richtung gibt das Projekt „Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende“. Das Projekt Forschungswende bietet eine Plattform für Umweltverbände (BUND, NABU, DNR, WWF, greenpeace), Verbraucherverbände (VZBV, VZ-NRW), Entwicklungshilfeorganisationen (VENRO), Sozialverbände (AWO, Charitas), und weiteren Organisationen (Euro-Solar, Slow Food, Transparency International), um Wissenschaft & Forschung zu diskutieren und eigene Positionen zu entwickeln. Unterstützt wird die Plattform von den Pionieren der transdiziplinären Nachhaltigkeits-Wissenschaft, die sich in der NaWis-Runde und in Ecornet organisiert haben. 

Auf der Ebene der Umstrukturierung der Wissenschaftskultur in den etablierten Wissenschaftsorganisationen untersucht die Plattform die Voraussetzungen für zivilgesellschaftliche Partizipation in Wissenschaft und Forschung. Dazu wurde ein Gutachten an das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Auftrag gegeben: „Strukturelle und programmatische Hindernisse für eine Partizipation der Umweltverbände in der Forschungspolitik“. Die grundlegende Fragestellung war und ist, inwiefern ein Mitwirken von Umweltverbänden nicht nur als Stakeholder/Experten in Forschungsprozessen gefördert werden kann, sondern auch ein Mitwirken an Prozessen des Identifizierens von Forschungsbedarfen, der Programmentwicklung und von Ergebnisevaluationen ermöglicht werden kann.

Wissenschaftspolitik war bisher ein von den zivilgesellschaftlichen Organisationen wenig beachtetes Politikfeld, und umgekehrt hat die Politik Vereine und Verbände kaum in die Entscheidungswege der Wissenschaftspolitik einbezogen. Was haben zivilgesellschaftliche Organisationen zu bieten, was der Wissenschaft und Politik bislang fehlt? Mit welcher Legitimation bringen sie sich ein? Gemeinwohlinteressierte zivilgesellschaftlichen Organisationen vertreten sogenannte schwache Interessen wie Umwelt, Biodiversität oder soziale Gerechtigkeit. Für diese Themen übernehmen sie „advocacy“ und achten darauf, dass die Gemeinschaftsgüter für alle erhalten werden. So wird ein Ausgleich zu den dominierenden wirtschaftlichen Interessen geschaffen, die stark in der Forschungspolitik positioniert sind aber in Gefahr laufen, einseitige Partialinteressen zu übervorteilen zum Nachteil der Schwachen.

In diesem Sinne trägt die Plattform Forschungswende zu einer selbstreflexiven Wissenschaftskultur und einer nachhaltigkeitsorientierten Forschungspolitik bei, die Fragestellungen aus der Perspektive der Technik-/Naturwissenschaften und der Sozial-/Kulturwissenschaften zugleich bearbeitet. Wie können die Ansätze und Erfahrungen, wie beispielsweise die Geschichte der Elektrizitätswerke Schönau - die aus einer Bürgerinitiative entwickelt wurden und die technologische mit sozial-ökologischen Innovationen für eine nachhaltige Energieversorgung verbinden - zur Inspiration weiterer nachhaltiger Projekte dienen? Wie kann eine Kommunikationskultur aussehen, die diese visionären Impulse der zivilgesellschaftlichen Organisationen und die Erfahrungen aus Reallaboren[1] vermittelt?

Ein neuer Ansatz der Forschungswende beruht auf der Entwicklung von künstlerischen Kommunikationsstrategien. Christiane ten Hoevel und Stella Veciana konzipierten dazu eine Kunstaktion, „Tischlein Deck Dich: was wäre wenn?“, die das gemeinsame Erzählen von Geschichten zu Tisch (Storytelling) anregt. In den kommenden Monaten ist geplant Teilnehmer/innen aus verschiedenen Organisationen in Workshops durch einen Erzählprozess zu führen, der in einer gemeinsamen Geschichte mündet. Auf Papiertischdecken schreiben die Teilnehmer/innen ihre Geschichten des Gelingens (Harald Welzer) auf, die wie eine innere Landkarte die Visionskraft der Vereinsmitglieder sichtbar macht. Während der Forschungswende Abschlusstagung im Mai 2014, werden an einer festlich mit allen Vereinstischdecken bekleideten großen Tafel die ganze Vielfältigkeit der Geschichten zusammenkommen. Beim gemeinsamen Essen und Trinken laden sie zu Gesprächen und weiteren Austausch ein. Die Gesamtheit der Tischdecken wird ein Abbild der Vielfalt des Engagements und der Geschichten zu einer neuen Forschungslandschaft ergeben.

Diese Geschichten in die breite Öffentlichkeit zu bringen ist äußerst wichtig. Denn Geschichten verbinden, schaffen Identität und vermitteln Werte. Geschichten sind der soziale Klebstoff, der Menschen zusammenhält. Die Protagonisten der Geschichten erproben bereits heute neue Lösungswege für die Herausforderungen des Lebensalltags, die auf den „Platz des Menschen“ (Novotny) in der Wissenschaft verweisen. Sie sind die Vorreiter neuer Möglichkeitsräume und Gestalter einer neuen Kultur der Wissenschaft, auf die es für eine nachhaltige Zukunft ankommen wird.



1. Reallabore sind „Umgebungen, in denen sich Akteure und die für Transformationsprozesse relevanten sozio-technischen Einflussfaktoren beobachten und auch beeinflussen lassen“. Sie tragen „zu einer Wissensgenerierung in konkreten Transformationsprozessen bei“. (Uwe Schneidewind, Mandy Singer-Brodowski)

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Ober

Dr. Steffi Ober - Studied veterinary medicine in Berlin and Giessen. She received her PhD at the German Cancer Research Center in Heidelberg about the topic of liver carcinogenesis by radioactive radiation. Steffi designed the project "Forschungswende für mehr Partizipation und Transparenz in Forschung und Wissenschaft" (Research turn for more participation and transparency in science). Between 2004 and 2012 she worked as agricultural biotechnology and biodiversity expert at NABU, where she is responsible for the internal communication and public relations. Previously, she was president of the Federal Association of gene and reproductive technology B90/Die Grünen. As chair of the Rhine-Westphalia Executive Committee of B90/Die Grünen Rheinland-Pfalz she was responsible for the organization and representation of the party, and for planning, coordinating and implementing the national and federal election campaign between 1998 to 2002. more


stella veciana

Dr. Stella Veciana - Studies in Studies in experimental arts (Universität der Künste, Berlin) and computer arts (School of Visual Arts, New York). Doctorate on the intersection of art, science, technology and society (Faculty of Fine Arts, UB). She is the founder of the Research Arts platform dedicated to transdisciplinary and participatory artistic research for sustainability. Her artistic work has been exhibited internationally in museums, galleries, art centers and festivals as well as in foundations, NGOs, universities, research centers and congresses (Akademie der Künste Berlin, Kunsthalle Nürnberg, Hangar Barcelona, UNESCO, Heinrich-Böll Foundation, Bread for the world, ZEF Development Research Center, Degrowth Conference, KIBLIX Festival, etc.). She has extensive university teaching experience (Faculty of Fine Arts Barcelona, Leuphana Universität Lüneburg, Technische Universität Berlin, Universidad Politécnica Valencia, University of Saskatchewan Canada, etc.). Collaborator and researcher in inter/national projects (Forschungswende, Soft Control, PIPES, Living in sustainable villages, etc.). Manager of national and European projects (ICN). Development of higher education learning processes in "real world laboratories" for sustainability (between ecovillages and Leuphana Universität). Member of the Federation of German Scientists VDW. more

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