The students dérive through Lüneburg's empty playgrounds.
With the "Good Life Motion" concept the Leuphana students want to create Mobile Mini-Festivals to revive the unused playgrounds and parks of Lüneburg. |
Mobile Festivals.*
Philip Baharlou, Nikolai Huckle, Yannik Leusch, David Nacke, Luca Weege
Wie können wir das Gute Leben in unsere Stadt bringen? Inwiefern können Spielplätze und Stadtparks Orte als für das Gute Leben gestaltet werden? Unsere Beobachtung der Verwendung von Spielplätzen wie Fußball-, Basketball- oder Volleyballplätze in Lüneburg ergaben, dass diese zwar sehr gut gehalten sind, aber nicht genutzt werden. Wir waren schockiert, dass überhaupt niemand dort gespielt hat.
Die Frage, die wir uns zuerst gestellt haben war, was ist das Gute Leben? Was könnten wir tun, um das Gute Leben nach Lüneburg zu bringen? Wir kamen auf die Idee, Mini-Festivals zu gestalten. Die Idee des Mini-Festivals ist zwar nicht neu, findet aber immer viel Anklang. Es gibt eine Menge von Beispielen, die zeigen, dass diese Art von Festivals sehr beliebt sind und viele MEnschen anziehen. Jeder kennt und mag Festivals. Eine Menge coole Gefühle kommen in Festivals auf und wir wollen diesen Spirit in den Stadtraum streuen, um die "verlorenen Räume" der Stadtspielplätze wiederbeleben. Das Konzept sieht mobile Festivals vor, die von Ort zu Ort wandern, wobei ein LKW die Musikanlage transportiert. Durch Musikvorstellungen und unterschiedliche Konzerte werden verschiedene lokale Bands unterstützt, und somit die fehlende Förderung lokaler Künstler der Stadt angegangen.
In Deutschland gibt es über 60.000 offene Spielplätze, von denen 11.000 einer Sanierung bedürfen. Letztere sind unsere potentiellen Ansprechpartner, davon sind 65% von im Besitz von Gemeinden und zu 30% von Vereinen. Die erwarteten positiven sozialen Auswirkungen des Projekts sind sehr attraktiv sowohl für den Spielplatzeigentümer sowie für die Nachbarschaft: ungenutzten öffentlichen Sportanlagen werden aufgewertet, Anwohner entdecken ihre anliegende Sportplätze wieder, lokale Künstler werden unterstützt und der intergenerationelle wie interkulturelle Austausch wird gefördert .
Wie kann eine solche Bewegung den städtischen Raum verändern? Aus der Perspektive des Buen Vivir, bezieht er sich auf ein Leben in Harmonie mit der Community und der Natur. Beide Aspekte, die der Gemeinschaft und die der Natur sind für das Projekt sehr relevant. Menschen kommen in offenen begrünten städtischen Umgebungen zusammen, nicht nur sich der Musik zu erfreuen, sondern auch um sich gegenseitig kennen zu lernen. Neue Gemeinschaften bilden sich. In einem weiteren Sinn, sehen wir unser Projekt im Kontext mehrerer verwandter Konzepte wie "Das Recht auf die Stadt". Hier wird der Stadtraum der Gemeinschaft zurückgegeben, Raüme für Kreativität Kreativzonen für die Nachbarn eingerichtet, um sich gegenseitig kennenzulernen. Die zweite Idee bezieht sich auf Gemeingüter, auf Güter die gemeinsam genutzt werden, und der dritte Kontext verortet in den "Transition Towns". Unser Projekt dient hier als eine Plattform der Begegnung für die verschiedenen Bewegungen, die in der Stadt aufkommen.
Weitere Forschung ist nötig. Zum einen, um herauszufinden warum von den Spielplätzen so wenig Gebrauch gemacht wird, und zum anderen, wie sie überhaupt genutzt werden. Zusätzlich wird ein Begleitforschung angestrebt, die über den gesamten Entwicklungsprozess der Wiederbelebung vom öffentlichen Spielplätzen durch Mini-Festivals verläuft. Auf dieser empirisch recherchierten Grundlage kann unser Pilotprojekt in vielen anderen Städten fruchtbringend umgesetzt werden.
Mobile Festivals.*
Philip Baharlou, Nikolai Huckle, Yannik Leusch, David Nacke, Luca Weege
How can we bring Good Life into our city? Can a playground be a space for good living? Having a close look to the use of playground as soccer fields, basketball or volleyball courts in Lüneburg, we observed that they are very nicely kept but just empty. We were shocked that nobody was playing there at all.
The question we asked ourselves first is, what is Good Life? What could we do to bring Good Life into our city? We came up with the idea of organizing mini-festivals. The idea of mini-festivals is not new, but works. There are a lot of examples that show that this sort of festivals are very popular. Everybody knows and likes festivals. There are a lot of cool feelings coming up in festivals and we want to spread this spirit into the urban space reviving the "lost spaces" of the playgrounds. The concept conceives mobile festivals, transporting the equipment with a truck to different spaces, and supporting different local bands in presenting their music trying to face the lack of support of local artists in the city.
In Germany there are over 60.000 uncovered playgrounds, of which 11.000 are in need of redevelopment. The latter are the ones we want to address, 65% are owned by communes and 30% by clubs. The expected positive social impacts of the project are very attractive to the playground owners but also for the neighbourhoods: unused public sports facilities are revalued, local residents rediscover sport grounds, local artists are supported and cultural exchange between all ages and cultural backgrounds is promoted.
How will this movement change urban areas? From the perspective of the Buen Vivir, it refers to living in harmony with the neighbours and nature. Both aspects, community and nature are relevant to the project. People come together to enjoy music, get to know each other and create community in openair greened urban environments. In a broder sense, we contextualize our project in several related ideas: "the right to the city" giving the urban space back to community, setting up creative zones for the neighbors to get to know each other. The second is the idea of the commons, having common goods that are shared, and a third one refers to "Transition Towns". Our project would serve as a plattform for the different city movements that are coming up everywhere.
Further research is required to find out why the playgrounds are not made use of, and if how they are used. In addition an accompanying research over the whole development process of reviving playgrounds by mini-festivals. On the ground of this empirical research our pilot project may then be implemented fruitfully in other cities.
* Auszüge der Projektpräsentation. Dieser Beitrag entstand aus dem Seminar "GoodLife_RealLAB – Connecting Potatoes, DJ-Practice, and Transition Research", das im SS 2014 an der Leuphana Universität stattfand.
* Excerpts of the project presentation. This contribution arose from the seminar "GoodLife_RealLAB – Connecting Potatoes, DJ-Practice, and Transition Research", which was held at the Leuphana University, Lüneburg during the SS 2014.
|